

Behandlung von Wirbelsäulenbeschwerden – moderne Diagnostik und konservative Therapie in unserer Praxis
Die Wirbelsäule ist das zentrale Stützelement unseres Körpers – und gleichzeitig besonders anfällig für Beschwerden. Rückenschmerzen gehören heute zu den häufigsten Gründen für einen Arztbesuch. Sie können akut auftreten, z. B. bei einem Bandscheibenvorfall, einem „Hexenschuss“ oder nach einem Unfall. Ebenso häufig entwickeln sich Beschwerden schleichend – durch Verschleiß, muskuläre Dysbalancen oder Fehlhaltungen.
Wirbelsäulenbeschwerden gezielt erkennen und behandeln – konservativ, individuell und fachärztlich begleitet
Typische Ursachen und Beschwerden
Viele Betroffene berichten über ausstrahlende Schmerzen in Arme oder Beine, mitunter begleitet von Taubheitsgefühlen oder Kraftverlust. Solche Beschwerden können auf eine Nervenreizung oder -kompression durch Bandscheiben oder Engstellen im Wirbelkanal hindeuten. Aber auch muskuläre Verspannungen, Blockaden oder entzündliche Prozesse können ähnliche Symptome hervorrufen.
Eine sorgfältige und strukturierte Diagnose ist daher unerlässlich, um die genaue Ursache einzugrenzen – ob muskulär, nerval oder strukturell bedingt – und darauf aufbauend eine gezielte, wirkungsvolle Behandlung einzuleiten.

Rückenschmerzen und Wirbelsäulenbeschwerden haben vielfältige Ursachen – von altersbedingtem Verschleiß über muskuläre Dysbalancen bis hin zu Bandscheibenvorfällen oder entzündlichen Erkrankungen. Um die genaue Herkunft der Beschwerden zu identifizieren, führen wir in unserer Praxis eine strukturierte und symptombezogene Untersuchung durch.
Diagnostik
Klinische Untersuchung:
Beurteilung von Haltung, Beweglichkeit und Schmerzpunkten.
Neurologische Untersuchung:
Prüfung von Reflexen, Sensibilität und Muskelkraft.
Radiologische Diagnostik:
Röntgenuntersuchung oder – bei Bedarf – gezielte Überweisung zur MRT oder CT zur Beurteilung von Bandscheiben, Nervenkanälen und Wirbelstrukturen.
Untersuchungsmethoden bei Wirbelsäulenbeschwerden
Für eine sichere Diagnose stützen wir uns auf mehrere Bausteine: Nach einer eingehenden klinischen und neurologischen Untersuchung prüfen wir Haltung, Beweglichkeit, Muskelkraft sowie mögliche Nervenirritationen oder Sensibilitätsstörungen. Diese erste Einschätzung liefert uns wichtige Hinweise auf die zugrundeliegende Ursache der Beschwerden – sei es ein Bandscheibenvorfall, eine Gelenkblockade oder muskuläre Überlastung.
Ergänzend kommen bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall zum Einsatz. Sie ermöglichen eine präzise Beurteilung von knöchernen Strukturen, Bandscheibenhöhe, Gelenken und Weichteilveränderungen. Bei komplexeren Fällen – etwa bei Verdacht auf eine Nervenwurzelkompression oder strukturelle Instabilitäten – veranlassen wir eine weiterführende MRT- oder CT-Diagnostik. Diese erfolgt in enger Zusammenarbeit mit erfahrenen radiologischen Partner:innen, um eine exakte Grundlage für die weitere Therapieentscheidung zu schaffen.
Therapeutische Maßnahmen bei Beschwerden der Wirbelsäule
Durch unsere besondere Erfahrung im Bereich der Wirbelsäulenmedizin, können wir Beschwerden an der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule fundiert und ganzheitlich beurteilen.
Unser Ziel ist es, konservative Therapien vollständig auszuschöpfen, bevor operative Maßnahmen überhaupt in Betracht gezogen werden. Dabei legen wir großen Wert auf eine individuelle Herangehensweise, abgestimmt auf das konkrete Beschwerdebild sowie auf Beruf und Alltag unserer Patient:innen

Taping: Unterstützt die Haltung, entlastet verspannte Muskelgruppen und stabilisiert den Rücken sanft im Alltag.

Stoßwellentherapie: Fördert die Durchblutung, lindert chronische Muskelverspannungen und aktiviert Heilungsprozesse.

Akupunktur: Bewährte Methode zur Schmerzreduktion und Entspannung – besonders bei chronischen Rücken- und Nackenproblemen.

Infiltrationen: Entzündungshemmende und schmerzlindernde Injektionen an kleinen Wirbelgelenken oder ISG.

Manuelle Therapie: Löst funktionelle Blockaden, verbessert die Beweglichkeit und reduziert Schmerz effektiv.

Triggerpunktbehandlung: Reduktion tiefer Verspannungen und myofaszialer Schmerzpunkte – besonders bei chronischen Beschwerden.
Häufig gestellte Fragen zu Wirbelsäulenbeschwerden in unserer orthopädischen Praxis in Norden.
1. Wann sollte ich mit Rückenschmerzen zum Orthopäden gehen?
Wenn Rückenschmerzen länger als einige Tage anhalten, sehr stark sind oder wiederkehren, empfehlen wir eine orthopädische Abklärung. Besonders wichtig ist der Arztbesuch bei begleitenden Symptomen wie Taubheitsgefühlen, Kribbeln, Schwäche in Armen oder Beinen oder bei akuten Bewegungseinschränkungen. In unserer Praxis prüfen wir gezielt, ob eine muskuläre, nervale oder strukturelle Ursache vorliegt – und leiten gegebenenfalls die passende Therapie ein.
2. Kann ich auch ohne Bildgebung (MRT oder Röntgen) behandelt werden?
Ja, viele Rückenschmerzen lassen sich bereits durch eine gründliche klinische und neurologische Untersuchung richtig einordnen. Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT setzen wir gezielt und nur bei medizinischer Notwendigkeit ein – etwa wenn der Verdacht auf Bandscheibenvorfälle, strukturelle Veränderungen oder Entzündungen besteht. Die Entscheidung darüber treffen wir individuell nach Ihrer Untersuchung in der Praxis.
3. Welche Therapie ist bei Bandscheibenvorfällen sinnvoll?
Ein Bandscheibenvorfall muss nicht zwangsläufig operiert werden. In vielen Fällen erzielen wir mit konservativen Verfahren, wie Infiltrationen, manueller Therapie, Bewegungsübungen oder auch Akupunktur – gute Erfolge. Entscheidend ist eine genaue Diagnostik, um Schweregrad und Ursache zu erfassen. Eine individuelle Beratung und Auswahl der Therapie kann nur nach einer persönlichen Untersuchung erfolgen.