
Intraartikuläre Hyaluron-Spritzen – gezielte Unterstützung bei Arthrose und Gelenkbeschwerden
Hyaluronsäure kommt natürlicherweise in unseren Gelenken vor und sorgt dort für die nötige Gleitfähigkeit sowie den Schutz des Knorpels. Bei beginnender oder mittelschwerer Arthrose kann eine gezielte Injektion von Hyaluronsäure direkt ins Gelenk helfen, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern – ganz ohne operativen Eingriff.
Wann ist eine Hyaluronspritze sinnvoll?
Hyaluronspritzen kommen vor allem bei Arthrose in Knie, Hüfte, Schulter oder Sprunggelenk zum Einsatz – insbesondere wenn konventionelle Maßnahmen wie Schmerzmittel, Bewegungstherapie oder Bandagen keine ausreichende Wirkung zeigen.
Ziel der Behandlung ist es, den Gleitfilm im Gelenk zu verbessern, Reibung zu reduzieren und den Knorpel mechanisch zu entlasten. Viele Patientinnen und Patienten berichten bereits nach wenigen Anwendungen über eine spürbare Erleichterung im Alltag.
Behandlungsablauf und Verträglichkeit
Nach ärztlicher Untersuchung und Aufklärung erfolgt die Injektion unter sterilen Bedingungen direkt in das betroffene Gelenk. Dabei verwenden wir moderne, gut verträgliche Hyaluronpräparate mit hoher Reinheit.
Die Behandlung ist in der Regel schmerzarm und erfordert keine Betäubung. Je nach Gelenk und Beschwerdebild empfehlen wir meist eine Serie von 3 bis 5 Sitzungen im wöchentlichen Abstand. Die Wirkung setzt oft innerhalb weniger Wochen ein und kann mehrere Monate anhalten.

Häufig gestellte Fragen zu Hyaluron-Injektionen in unserer orthopädischen Praxis in Norden.
1. Welche Gelenke können mit Hyaluron behandelt werden?
In unserer Praxis behandeln wir vor allem Kniegelenke, aber auch Sprung-, Schulter- oder Hüftgelenke mit Hyaluron – immer abhängig vom individuellen Befund. Entscheidend ist, dass das Gelenk noch eine gewisse Restfunktion und Knorpelstruktur aufweist. Bei sehr fortgeschrittener Arthrose kann die Wirkung eingeschränkt sein – hier beraten wir Sie gerne individuell zu geeigneten Optionen.
2. Übernehmen die Krankenkassen die Kosten für Hyaluronspritzen?
Hyaluronspritzen gehören in der Regel zu den individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) und werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Die Abrechnung erfolgt nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) – abhängig von Gelenkregion, Präparat und Anzahl der Sitzungen. Private Krankenversicherungen übernehmen die Kosten meist vollständig oder anteilig.Eine Preisliste mit den wichtigsten Informationen liegt in der Praxis aus und kann jederzeit eingesehen werden.
3. Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen bei der Hyaluronspritze?
Die Behandlung gilt als sehr gut verträglich. In seltenen Fällen kann es nach der Injektion zu einer leichten Schwellung, Rötung oder einem Spannungsgefühl im Gelenk kommen, das aber meist rasch abklingt. Schwere Nebenwirkungen oder allergische Reaktionen sind äußerst selten. Vor jeder Behandlung erfolgt eine gründliche Aufklärung sowie Prüfung möglicher Kontraindikationen.