
Kinesio-Taping – gezielte Unterstützung von Muskeln, Gelenken und Faszien
Kinesio-Tapes bieten eine schonende Möglichkeit, muskuläre Dysbalancen auszugleichen, Schmerzen zu lindern und die körpereigene Heilung zu fördern. In unserer orthopädischen Praxis setzen wir Tapes gezielt zur Entlastung und Stabilisierung ein – bei akuten Beschwerden wie auch im Rahmen der Nachbehandlung.
Einsatzgebiete in der orthopädischen Versorgung
Kinesio-Taping wird bei einer Vielzahl funktioneller Beschwerden eingesetzt – etwa bei Verspannungen, Überlastungssyndromen, Reizzuständen von Sehnen oder bei Instabilitäten nach Verletzungen. Auch bei Rückenschmerzen, muskulären Dysbalancen oder im Rahmen der Narbenbehandlung kann das Taping unterstützen.
Durch die elastischen Eigenschaften der Tapes wird die Haut leicht angehoben, was die Durchblutung fördert und Reizleitungen modulieren kann. Die betroffene Region wird stabilisiert, ohne in der Bewegung eingeschränkt zu werden.
Anwendung, Verträglichkeit und Haltbarkeit
Nach der ärztlichen Einschätzung wird das Tape individuell zugeschnitten und auf die betroffenen Strukturen aufgebracht – z. B. auf Muskulatur, Sehnen oder Gelenke. Die Technik und Spannung richten sich nach dem therapeutischen Ziel: Aktivierung, Entlastung oder Stabilisierung.
Die Tapes sind hautfreundlich, latexfrei und können mehrere Tage getragen werden – auch beim Duschen oder Sport. Die meisten Patientinnen und Patienten empfinden das Taping als angenehm und unterstützend im Alltag. Bei Bedarf kann die Maßnahme in regelmäßigen Abständen wiederholt oder mit anderen Therapien kombiniert werden.

Häufig gestellte Fragen zum Kinesio-Taping in unserer orthopädischen Praxis in Norden.
1. Wie funktioniert Kinesio-Taping und wann wird es eingesetzt?
Kinesio-Tapes sind elastische Pflaster, die gezielt auf Muskeln, Sehnen oder Gelenke aufgeklebt werden. Sie wirken über die Hautrezeptoren auf das darunterliegende Gewebe und können die Muskelfunktion unterstützen, Schmerzen lindern sowie die Lymph- und Blutzirkulation verbessern. In der Orthopädie nutzen wir Kinesio-Taping z. B. bei Rückenschmerzen, Schulterproblemen, Gelenkinstabilitäten oder muskulären Verspannungen.
2. Wie lange kann ein Kinesio-Tape getragen werden?
Ein Kinesio-Tape kann in der Regel 3 bis 7 Tage getragen werden – je nach Hauttyp, Belastung und Körperregion. Es ist wasserfest und bleibt auch beim Duschen oder leichter sportlicher Aktivität haften. Bei Hautreizungen sollte das Tape frühzeitig entfernt werden. Bei guter Verträglichkeit kann eine Tape-Versorgung regelmäßig wiederholt werden – z. B. bei chronischen Beschwerden oder im Rahmen eines Rehabilitationskonzepts.
3. Wird das Taping individuell angepasst?
Ja – jedes Tape wird individuell zugeschnitten und je nach Beschwerdebild in spezifischer Technik appliziert. Die Kleberichtung, Dehnung und Form richten sich nach dem Therapieziel: Aktivierung, Entlastung, Stabilisierung oder Schmerzreduktion. In unserer Praxis wird das Taping nach vorheriger ärztlicher Einschätzung gezielt angepasst und kann bei Bedarf mit weiteren Behandlungsformen kombiniert werden.