

Behandlung von Schulterbeschwerden – Diagnostik, Therapie und konservative Verfahren
Die Schulter ist eines der beweglichsten, aber auch anfälligsten Gelenke des Körpers. Schmerzen entstehen häufig durch Überlastung, Abnutzung oder Verletzungen. In unserer Praxis untersuchen wir Schulterbeschwerden gezielt, um die Ursache präzise zu bestimmen und eine individuell abgestimmte Behandlung einzuleiten.
Typische Schultererkrankungen erkennen und gezielt behandeln – individuell, schonend und fachärztlich begleitet
Häufige Ursachen und Beschwerden
Schulterbeschwerden können plötzlich oder posttraumatisch auftreten, etwa nach einer ungünstigen Bewegung,
sowie durch Überlastung im Alltag oder Sport.
Häufig sind Verletzungen von Sehnen oder Schleimbeuteln die Ursache, insbesondere bei einem Riss
der Rotatorenmanschette oder einer akuten Entzündung im Gelenkbereich.
Auch nicht-traumatische Beschwerden kommen häufig vor. Viele Patientinnen und
Patienten klagen über schleichend zunehmende Schmerzen bei bestimmten Bewegungen,
vor allem über dem Kopf oder beim Liegen auf der Schulter.
Ein häufiger Auslöser ist das sogenannte Impingement-Syndrom (eine Enge im Gelenkraum), bei der Sehnen und Weichteile gereizt oder eingeklemmt werden.
Ebenso kann sich eine Kalkschulter entwickeln, bei der es zu schmerzhaften Ablagerungen in
den Sehnen kommt.
Chronische Beschwerden können zudem durch eine beginnende Arthrose im Schultergelenk entstehen.
Diese verursacht anhaltende Bewegungsschmerzen und kann die Lebensqualität im Alltag deutlich beeinträchtigen.

Ein häufiger Auslöser ist das sogenannte Impingement-Syndrom – eine Enge im Gelenkraum, bei der Sehnen und Weichteile gereizt oder eingeklemmt werden. Ebenso kann sich eine Kalkschulter entwickeln, bei der es zu schmerzhaften Ablagerungen in den Sehnen kommt.
Chronische Beschwerden können zudem durch eine beginnende Arthrose im Schultergelenk entstehen. Diese verursacht anhaltende Bewegungsschmerzen und kann die Lebensqualität im Alltag deutlich beeinträchtigen.
Diagnostik
Klinische Untersuchung: Prüfung von Beweglichkeit, Kraft und Schmerzpunkten
Radiologische Diagnostik: Röntgen zur Beurteilung von Gelenkspalt und Kalkherden
Ultraschall: Schonende Darstellung von Sehnen, Muskeln und Schleimbeuteln
Untersuchungsmethoden bei Schulterproblemen
Um die genaue Ursache der Beschwerden zu ermitteln, führen wir eine ausführliche klinische Untersuchung durch. Dabei prüfen wir Beweglichkeit, Muskelkraft, Schmerzlokalisation und funktionelle Einschränkungen – so lassen sich erste Hinweise auf die zugrunde liegende Erkrankung oder Verletzung erkennen.
Ergänzend kommen bildgebende Verfahren zum Einsatz: Ein Röntgenbild dient zur Beurteilung des Gelenkspalts sowie möglicher Kalkherde oder degenerativer Veränderungen. Eine strahlenfreie Ultraschalluntersuchung (Sonografie) ermöglicht die Darstellung von Sehnen, Muskeln und Schleimbeuteln in Bewegung – besonders hilfreich bei Entzündungen oder Sehnenrissen.
In komplexeren Fällen kann eine weiterführende Bildgebung per MRT erforderlich sein. Hierfür arbeiten wir mit spezialisierten radiologischen Partnern zusammen.
Konservative Therapien und Behandlungskonzepte
Die Behandlung von Schulterbeschwerden erfolgt in unserer Praxis in der Regel konservativ – also ohne Operation – und individuell abgestimmt auf die jeweilige Diagnose. Häufig kommen gezielte Injektionen mit Kortison oder Lokalanästhetika zum Einsatz, um Entzündungen zu lindern und Schmerzen effektiv zu reduzieren. Bei Kalkablagerungen im Bereich der Schulter (Kalkschulter) hat sich die fokussierte Stoßwellentherapie bewährt – sie regt die Durchblutung an, fördert die Heilung und kann zur Auflösung der Kalkherde beitragen.
Zur Unterstützung der Schulterfunktion und Entlastung der Muskulatur setzen wir ergänzend Kinesiotapes ein. Diese stabilisieren das Gelenk im Alltag, ohne die Bewegung einzuschränken. Bei funktionellen Einschränkungen kommt außerdem die manuelle Therapie zum Einsatz: Durch gezielte Handgriffe lassen sich Blockaden lösen, die Beweglichkeit verbessern und muskuläre Spannungen abbauen. Ziel unserer Behandlung ist es, Schmerzen zu lindern, Beweglichkeit zurückzugewinnen und operative Eingriffe möglichst zu vermeiden.

Injektionen (z.B. Kortison, Lokalanästhetikum): Direkte Entzündungshemmung und Schmerzlinderung im betroffenen Bereich.

Stoßwellentherapie: Zielt auf die Auflösung von Kalkablagerungen und regt die Heilung im Gewebe an.

Taping: Unterstützt die Schulterfunktion, entlastet Muskeln und stabilisiert bei Bewegung.

Manuelle Therapie: Durch gezielte Handgriffe werden Blockaden gelöst, die Beweglichkeit verbessert und die Schmerzen reduziert.
Häufig gestellte Fragen rund um Ihre Behandlung bei Schulterbeschwerden in unserer orthopädischen Praxis in Norden.
1. Warum schmerzt die Schulter besonders beim Liegen und was bedeutet das?
Viele Patienten berichten, dass Schulterschmerzen vor allem im Liegen, insbesondere auf der betroffenen Seite, stärker werden. Das liegt häufig daran, dass durch das Körpergewicht vermehrter Druck auf die entzündeten oder gereizten Strukturen – etwa Sehnen oder Schleimbeutel – ausgeübt wird. Auch die Durchblutung verändert sich beim Liegen leicht, was bei entzündlichen Prozessen ein Spannungsgefühl oder zunehmende Schmerzen verursachen kann.
Bei nächtlichen Schulterschmerzen, die häufiger auftreten oder die Schlafqualität beeinträchtigen, sollte unbedingt eine orthopädische Untersuchung erfolgen. So lassen sich z. B. Schleimbeutelentzündungen, Impingement-Syndrome oder degenerative Sehnenveränderungen rechtzeitig erkennen und gezielt behandeln.
2. Was kann ich selbst tun, wenn ich plötzlich starke Schulterschmerzen habe?
Bei akuten Schulterschmerzen helfen in der Regel kurzfristige Maßnahmen wie das Kühlen mit einem Coolpack, Schonung sowie – nach Rücksprache – die Einnahme leichter Schmerzmittel. Auch eine entlastende Lagerung mit einem Kissen unter dem Arm kann den Druck auf das Gelenk verringern. Wichtig ist dabei, Bewegungen zu vermeiden, die die Schmerzen verschlimmern.
Halten die Beschwerden jedoch über mehrere Tage an, nehmen zu oder schränken Ihre Beweglichkeit ein, ist eine ärztliche Abklärung notwendig. Unsere Praxis bietet Ihnen eine gezielte Diagnostik, um die Ursache einzuordnen – etwa eine Schleimbeutelreizung, Sehnenansatzentzündung oder degenerative Veränderung. Nur auf dieser Grundlage kann eine passende Therapie geplant werden.
3. Ab wann sollte ich mit Schulterschmerzen zum Arzt gehen – und was wird dort untersucht?
Schulterschmerzen, die länger als wenige Tage anhalten, stärker werden oder Ihre Beweglichkeit einschränken, sollten unbedingt orthopädisch untersucht werden. Auch Schmerzen in der Nacht, bei bestimmten Bewegungen oder nach einem Sturz sind klare Gründe, ärztlichen Rat einzuholen.
In unserer Praxis erfolgt zunächst eine klinische Untersuchung, bei der z. B. Beweglichkeit, Schmerzpunkte und Muskelanspannung geprüft werden. Ergänzend kann – je nach Befund – eine Ultraschall- oder Röntgendiagnostik sinnvoll sein, um etwa Entzündungen, Schleimbeutelveränderungen, Sehnenverletzungen oder Zeichen einer Arthrose sichtbar zu machen. So lässt sich eine individuelle und zielführende Therapie einleiten.