

Hüfte und ISG im Fokus. Wirksame Therapie bei Schmerzen und Bewegungseinschränkungen
Das Hüftgelenk trägt täglich hohe Belastungen, ob beim Gehen, Stehen oder Treppensteigen. Akute Schmerzen entstehen oft durch Stürze oder Schleimbeutelreizungen. Chronische Beschwerden resultieren meist aus Arthrose, Überlastungen oder muskulären Verspannungen im Leistenbereich.
Schmerzen können zudem vom Iliosakralgelenk oder der Wirbelsäule ausgehen und sich in der Hüfte bemerkbar machen. In unserer Praxis untersuchen wir Hüft- und ISG-Beschwerden präzise und behandeln sie individuell.
Typische Ursachen von Hüft- und ISG-Beschwerden erkennen und fachgerecht behandeln
Häufige Ursachen und Beschwerden
Typisch sind Schmerzen im Leistenbereich, im Gesäß oder entlang der Oberschenkel. Je nach Ursache treten sie bei Belastung, längeren Gehstrecken oder nach dem Sitzen auf. Oft liegt eine Kombination aus Arthrose, muskulärer Dysbalance und Fehlstatik zugrunde.
Beschwerden aus dem ISG äußern sich häufig durch tiefsitzende Rückenschmerzen mit Ausstrahlung ins Bein. Auch Bewegungseinschränkungen, Gangunsicherheit oder Blockierungen können Hinweise geben.

Für eine fundierte Diagnose kombinieren wir verschiedene Untersuchungsmethoden: Neben gezielten Funktionstests und Bewegungsanalysen kommen bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall zum Einsatz. Sie liefern wichtige Informationen über Gelenkspalt, Weichteile und strukturelle Veränderungen. Die Unterscheidung, ob die Beschwerden tatsächlich vom Hüftgelenk selbst oder vom Iliosakralgelenk (ISG) ausgehen, ist essenziell. Denn je nach Ursache unterscheiden sich die Therapieansätze erheblich. Ziel ist eine individuelle, möglichst schonende Behandlung, die auf Dauer wirksam ist und Ihre Mobilität nachhaltig verbessert.
Diagnostik
Klinische Untersuchung: Beurteilung von Beweglichkeit, Gangbild, Schmerzen und Funktion.
Ultraschalldiagnostik: Darstellung von Schleimbeuteln, Gelenkergüssen und Muskelansätzen.
Radiologische Untersuchung: Röntgen zur Beurteilung von Gelenkspalt, Arthrosezeichen oder Fehlstellungen.
Untersuchungsmethoden bei Hüft- und ISG-Beschwerden
Eine sichere Diagnose bildet die Grundlage jeder effektiven Behandlung. Deshalb setzen wir auf ein strukturiertes Vorgehen, das klinische Erfahrung mit moderner Medizintechnik verbindet. Zunächst erfolgt eine gründliche körperliche und funktionelle Untersuchung, ergänzt durch eine genaue Analyse von Gangbild, Gelenkbeweglichkeit und Schmerzpunkten.
Mithilfe von Ultraschall und Röntgen lassen sich Veränderungen an Knochen, Schleimbeuteln oder Muskelansätzen gut darstellen. In unklaren Fällen oder bei Verdacht auf tiefer liegende Ursachen kann eine weiterführende Diagnostik mittels MRT oder CT erforderlich sein. Nur wenn alle Informationen zusammengeführt werden, lässt sich eine passgenaue Therapie entwickeln, die Ihren Bedürfnissen gerecht wird.
Konservative Therapien bei Hüft- und ISG-Beschwerden
In unserer Praxis setzen wir vorrangig auf konservative Verfahren, die sich in der orthopädischen Versorgung seit Langem bewährt haben. Viele Patient:innen erfahren bereits durch einfache, gezielte Maßnahmen eine deutliche Besserung ihrer Beschwerden, ganz ohne operativen Eingriff. Dabei kommen Injektionen, manuelle Techniken, funktionelle Trainingsansätze oder physikalische Anwendungen zum Einsatz. Alle Therapiebausteine werden individuell auf Ihr Beschwerdebild abgestimmt und bei Bedarf im Verlauf angepasst, für nachhaltige Wirkung und maximale Schonung Ihrer Gelenke.
Unser Ziel ist es, Entzündungen gezielt zu hemmen, funktionelle Blockaden zu lösen und Fehlbelastungen langfristig zu korrigieren. Dabei denken wir ganzheitlich: Neben der Schmerzlinderung stehen Beweglichkeit, Alltagstauglichkeit und Rückfallprophylaxe im Fokus. Nur wenn Muskeln, Gelenke und Statik im Einklang funktionieren, lässt sich die Lebensqualität dauerhaft verbessern. Durch die individuell abgestimmte Kombination aus verschiedenen konservativen Methoden helfen wir Ihnen, möglichst schnell wieder aktiv und beschwerdefrei zu werden.

Injektionen: Entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente (z. B. Kortison, Lokalanästhetika) werden gezielt ins Gelenk oder an gereizte Strukturen injiziert.

Manuelle Therapie: Mit gezielten Techniken werden Funktionsstörungen gelöst und Beweglichkeit verbessert – besonders bei Blockierungen im Becken oder ISG.

Gangbildanalyse: Beurteilung des Bewegungsablaufs zur Erkennung von Fehlbelastungen, z. B. nach Operationen oder bei Beinlängendifferenzen.
Häufig gestellte Fragen zu Hüft- und ISG-Beschwerden in unserer orthopädischen Praxis in Norden.
1. Was unterscheidet Hüftschmerzen von ISG-Beschwerden?
Hüftschmerzen machen sich in der Regel als ziehender oder stechender Schmerz im Bereich der Leiste bemerkbar – häufig beim Gehen, Aufstehen aus dem Sitzen oder beim Treppensteigen. Auch eine eingeschränkte Innenrotation des Beins kann typisch für Hüftgelenksprobleme sein. Bei Arthrose oder entzündlichen Veränderungen tritt häufig eine Morgensteifigkeit auf, die sich mit Bewegung bessert.
Beschwerden im Bereich des Iliosakralgelenks (ISG) äußern sich hingegen meist durch tiefe Schmerzen im unteren Rücken oder Gesäß, häufig einseitig und gelegentlich mit Ausstrahlung ins Bein oder bis in den Oberschenkel. Im Sitzen kann sich die Symptomatik verschlechtern.
Eine sichere Unterscheidung ist klinisch anspruchsvoll, da sich die Schmerzregionen überschneiden können. Eine fundierte orthopädische Untersuchung mit gezielten Funktionstests und ggf. bildgebender Diagnostik ist daher essenziell, um die genaue Ursache einzugrenzen und die passende Therapie einzuleiten.
2. Ist bei Hüftarthrose immer eine Operation notwendig?
Eine Operation ist bei Hüftarthrose nicht zwangsläufig erforderlich. In den meisten Fällen steht zunächst eine konservative Therapie im Vordergrund. Dazu zählen Injektionen mit entzündungshemmenden Medikamenten oder Hyaluronsäure, manuelle Therapie zur Mobilisation, gezielte Übungen zur Kräftigung der umgebenden Muskulatur sowie physikalische Maßnahmen. Auch eine Anpassung der Alltagsbelastung und das Tragen von orthopädischen Einlagen oder Gehstützen kann sinnvoll sein.
Erst wenn diese Behandlungsoptionen ausgeschöpft sind und keine ausreichende Linderung mehr bringen, wird eine operative Versorgung – wie der Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks – in Erwägung gezogen. Wichtig ist, dass die Entscheidung nicht allein vom Röntgenbild, sondern vom individuellen Beschwerdebild, dem Leidensdruck und dem Funktionsverlust abhängig gemacht wird.
In unserer Praxis beraten wir Sie ausführlich über alle Behandlungsoptionen und wägen gemeinsam ab, ob und wann ein operativer Eingriff sinnvoll ist – stets mit dem Ziel, Ihre Lebensqualität und Mobilität langfristig zu verbessern.
3. Wann sollte ich bei Hüft- oder ISG-Schmerzen einen Facharzt aufsuchen?
Wenn Hüft- oder ISG-Beschwerden länger als wenige Tage bestehen, sich zunehmend verschlimmern oder Ihre Beweglichkeit deutlich eingeschränkt ist, sollte eine orthopädische Untersuchung erfolgen. Auch nächtliche Schmerzen, eine veränderte Körperhaltung oder ein hinkender Gang sind ernstzunehmende Warnzeichen.
Besonders wichtig ist eine frühzeitige Abklärung bei ausstrahlenden Schmerzen ins Bein, Gefühlsstörungen, Schwäche oder Schwierigkeiten beim Aufstehen und Gehen. Solche Symptome können auf eine Nervenbeteiligung oder eine strukturelle Veränderung im Bereich des Beckens oder der Wirbelsäule hinweisen.
Unsere Praxis bietet eine umfassende Diagnostik mit klinischer Untersuchung, Bildgebung (z. B. Röntgen oder Ultraschall) sowie individuellen Funktionsanalysen. Ziel ist es, die Ursache Ihrer Beschwerden sicher einzuordnen und ein auf Sie abgestimmtes Behandlungskonzept zu entwickeln – ob konservativ oder, falls erforderlich, mit operativen Optionen.