

Behandlung von Ellenbogenbeschwerden – Diagnostik, konservative Therapie und individuelle Versorgung
Der Ellenbogen ist ein empfindliches Gelenk, das im Alltag häufig stark beansprucht wird – sei es durch Sport, Arbeit oder repetitive Bewegungen. Schmerzen entstehen häufig durch Sehnenreizungen, Schleimbeutelentzündungen oder Nervenkompressionen. In unserer Praxis behandeln wir Ellenbogenbeschwerden gezielt, fundiert und individuell.
Typische Erkrankungen des Ellenbogengelenks erkennen und zielgerichtet therapieren – mit konservativen, wirksamen Verfahren
Häufige Ursachen und Beschwerden
Zu den häufigsten Diagnosen zählen der Tennis- oder Golferellenbogen (Epicondylitis), Schleimbeutelentzündungen (Bursitis olecrani) und das Ulnarisrinnen-Syndrom. Beschwerden zeigen sich meist bei Belastung, beim Heben oder bei bestimmten Greifbewegungen.
Auch ziehende Schmerzen bis in die Hand oder Taubheitsgefühle können auftreten –
in solchen Fällen ist eine zügige orthopädische Abklärung sinnvoll, um Folgeschäden zu vermeiden.
Besonders häufig betreffen Beschwerden die Sehnenansätze am äußeren oder inneren Ellenbogen
Reizungen entstehen durch Überlastung oder Fehlbelastung beruflich, sportlich oder im Alltag.

Besonders häufig betreffen Beschwerden die Sehnenansätze am äußeren oder inneren Ellenbogen. Reizungen entstehen durch Überlastung oder Fehlbelastung – beruflich, sportlich oder im Alltag.
Auch entzündliche Veränderungen oder kleinere Weichteiltumoren im Bereich des Ellenbogens lassen sich im Rahmen ambulanter Eingriffe versorgen. In unserer Praxis verfolgen wir das Ziel, Beschwerden frühzeitig zu erkennen und möglichst nicht-operativ zu behandeln.
Diagnostik
Klinische Untersuchung:
Prüfung auf Schmerzpunkte, Bewegungseinschränkungen und Muskelreizung.
Ultraschalldiagnostik:
Darstellung von Sehnen, Schleimbeuteln und Entzündungszeichen.
Radiologische Untersuchung:
Röntgen zur Abklärung von knöchernen Veränderungen und Arthrose.
Untersuchungsmethoden bei Ellenbogenbeschwerden
Für eine präzise Diagnose führen wir zunächst eine umfassende klinische Untersuchung durch. Dabei achten wir auf Schmerzpunkte, Beweglichkeit, Schwellungen sowie funktionelle Einschränkungen. Diese erste Einschätzung liefert wichtige Hinweise auf mögliche Entzündungen, Reizzustände oder mechanische Blockaden im Bereich des Ellenbogengelenks.
Ergänzend setzen wir moderne bildgebende Verfahren ein – insbesondere Ultraschall und Röntgen. Der Ultraschall erlaubt eine dynamische Beurteilung von Sehnen, Schleimbeuteln und Gelenkergüssen in Echtzeit. Röntgenaufnahmen zeigen strukturelle Veränderungen wie knöcherne Ausziehungen, Gelenkspaltverengungen oder Anzeichen einer Arthrose.
In komplexeren Fällen kann zusätzlich eine MRT-Untersuchung notwendig sein, etwa zur Darstellung von Bandverletzungen oder tieferliegenden Weichteilstrukturen. Ziel ist es, die Ursache der Beschwerden möglichst genau zu erfassen und darauf aufbauend eine individuell zugeschnittene, effektive Therapie zu entwickeln – für eine nachhaltige Entlastung und Wiederherstellung der Funktion.
Konservative Therapien bei Ellenbogenbeschwerden
Die konservative Behandlung steht bei Ellenbogenschmerzen im Vordergrund – sie ist wirkungsvoll und vermeidet operative Eingriffe in den meisten Fällen. Ziel ist die Schmerzlinderung, Reduktion von Entzündungen und eine rasche Wiederherstellung der Funktion. Wir setzen auf bewährte nicht-operative Maßnahmen, um akute und chronische Beschwerden gezielt zu lindern. Entzündungshemmende Therapien, Schonung in der Akutphase und gezielte Mobilisation helfen, die Beschwerden zu kontrollieren. Gerade bei Überlastungssyndromen wie Tennis- oder Golferellenbogen lässt sich durch konsequente Behandlung meist eine deutliche Besserung ohne Operation erreichen – mit dem Ziel, die Belastbarkeit im Alltag schnell wiederherzustellen.
Abgestimmt auf das individuelle Beschwerdebild kombinieren wir verschiedene Verfahren – von Injektionen über Stoßwellentherapie bis hin zu unterstützenden Taping-Maßnahmen. Je nach Schmerzintensität und Funktionsbeeinträchtigung setzen wir gezielt Injektionen mit entzündungshemmenden Wirkstoffen ein, etwa bei Schleimbeutelentzündung oder Sehnenreizung. Die ergänzende Stoßwellentherapie kann Heilungsprozesse fördern, insbesondere bei chronischen Beschwerden. Kinesio-Taping oder Bandagen stabilisieren den Ellenbogen zusätzlich und unterstützen eine schrittweise Entlastung im Alltag oder Sport.
Häufig gestellte Fragen zu Ellenbogenbeschwerden in unserer orthopädischen Praxis in Norden.
1.Wie wird ein Tennisellenbogen behandelt?
Die Behandlung beginnt in der Regel konservativ, mit gezielter Schonung, entzündungshemmenden Maßnahmen, physikalischer Therapie, Injektionen oder Stoßwellentherapie, manuelle Therapie oder unterstützendes Taping. Ziel ist es, die überreizte Sehnenansatzstruktur zu beruhigen, die Entzündung zu lindern und die Belastbarkeit des Ellenbogens schrittweise wiederherzustellen.
Eine Operation wird nur dann erwogen, wenn trotz konsequenter konservativer Therapie über einen längeren Zeitraum keine Besserung eintritt. Ob in Ihrem Fall eine operative Maßnahme überhaupt infrage kommt, lässt sich nur im Rahmen einer persönlichen Untersuchung und individuellen Diagnostik sicher beurteilen. Wir beraten Sie hierzu gerne in unserer Praxis.
2. Wie lange dauert die Heilung bei einem Golferellenbogen und was beeinflusst den Verlauf?
Die Heilungsdauer bei einem sogenannten Golferellenbogen (Epicondylitis medialis) ist individuell unterschiedlich und hängt stark von der Ausprägung, dem Zeitpunkt des Therapiebeginns und dem gewählten Behandlungsansatz ab. In vielen Fällen lässt sich durch eine frühzeitige konservative Therapie – bestehend aus Entlastung, physikalischer Behandlung und gezielten Injektionen – eine deutliche Beschwerdebesserung innerhalb weniger Wochen erzielen.
Bei länger bestehenden Beschwerden oder chronischen Verläufen kann die Therapie mehrere Monate in Anspruch nehmen. Entscheidend ist in jedem Fall eine genaue orthopädische Abklärung, um die Ursache der Schmerzen exakt einzuordnen und ein individuell sinnvolles Therapiekonzept zu entwickeln. Eine Einschätzung dazu können wir Ihnen im Rahmen eines persönlichen Arztgesprächs in unserer Praxis geben.
3. Ist das Tragen einer Ellenbogenbandage bei Beschwerden empfehlenswert?
Eine Bandage oder Orthese kann bei bestimmten Ellenbogenerkrankungen sinnvoll unterstützen – etwa zur Entlastung der Sehnenansätze beim Tennis- oder Golferellenbogen oder zur Stabilisierung nach Überlastung. Sie wirkt durch leichten Druck und Führung oft schmerzlindernd bei Bewegung oder Belastung.
Ob eine Bandage in Ihrem Fall tatsächlich hilfreich ist und wann sie getragen werden sollte, hängt von der genauen Diagnose und dem aktuellen Beschwerdebild ab. Auch die richtige Passform und das sachgerechte Tragen sind entscheidend für den Erfolg. Wir beraten Sie gerne individuell und prüfen im Rahmen eines Praxisbesuchs, ob eine Bandage für Ihre Situation empfehlenswert ist.